Wie funktioniert Galvanisieren?

Beim Galvanisieren wird das Werkstück in einem Bad (ca. 20 - 500 C) in eine wässrige Metallsalzlösung (Elektrolyt) getaucht und an den negativen Pol einer Gleichstromquelle angeschlossen. Es ist jetzt kathodisch geschaltet (Kathode). Das Metall, das abgeschieden werden soll, z. B. Nickel kommt ebenfalls in den Elektrolyten und wird mit dem positiven Pol der Gleichstromquelle verbunden (Anode).

Der Elektrolyt enthält vor allem ein in Ionen aufgespaltenes Salz des Metalles (Nickel), das auf dem Werkstück abgeschieden werden soll. Wird jetzt eine Gleichspannung angelegt, geht die Anode als Metallion in Lösung. Diese Metallionen werden von dem Werkstück (Kathode) angezogen und scheiden sich dort als Metall-Überzug ab.

Nach diesem Prinzip lassen sich fast alle Metalle für unzählige Anwendungsgebiete aufbringen. Die gewünschte Schichtstärke ist nach dem Faraday'schen Gesetz berechenbar. Sie ist direkt proportional zu Stärke und Zeitdauer des elektrischen Stromes im Elektrolyten. Das jeweilige Grundmaterial (Stahl, Aluminium, Kunststoff, usw.) sorgt für Form und Festigkeit des Werkstücks, der galvanische Überzug liefert die gewünschten Oberflächeneigenschaften: Z. B. Verschleißschutz, Korrosionssicherheit, Härte, chemische Beständigkeit oder Glanz mit bestechender Optik.

Es gibt aber auch noch andere Spezialverfahren z. B. die Chemisch-Nickel-Beschichtung. Hierbei erzeugt man durch Verwendung von Reduktionsmitteln (also ohne Anlegen einer Stromquelle) einen Überzug, der an allen Bauteilflächen, -ecken und -kanten gleich dick ist. Dies wird vor allem im Maschinenbau usw. angewendet.

Die Galvanik- Mitarbeiter der Firma Kriebel Metallveredelung GmbH sind größtenteils ausgebildete Facharbeiter und somit Ihr Garant für qualitativ sehr hochwertig galvanisierte Oberflächen.